Server sind Vertrauenssache (Teil 1)

Server sind Vertrauenssache (Teil 1)

Wer nimmt sich beim heutigen Margendruck noch Zeit, IT-Systeme vor Auslieferung seriös zu prüfen? Mehrheitlich werden System beim Kunden installiert und die anfallenden Probleme erst vor Ort bemerkt….. das gibt Ärger den man umgehen könnte!

Daher ist meiner Meinung nach notwendig Systeme einem ausgiebigen Funktionstest zu unterziehen. Nur so werden Fehler, Defekte vorgängig bemerkt. Auch die Ausarbeitung eines individuellen Handbuches für den Kunden wird die Qualität der Dienstleistung steigern.

Ein weiterer Punkt ist dass Produkte immer schlechter vergleichbar sind. Wird ein «NAS-Server» im Media Markt für sFr. 600.- angeboten, so kann er beim Fachhändler schnell über sFr. 8’000.- kosten. Wie kommen diese Preis-Differenzen zu Stande?

Hardware-Unterschiede:

– Sind die Harddisk nur für 7 Tage, 24-Stunden Betrieb

  oder für 8 Stunden 5 Tage ausgelegt?

– Arbeitsspeicher

– Netzwerkkarten (4 x 1000Mbit/s für PortTrunking) oder 10Gb/s

– Raid-Controller, Raid 0 / 1 / 5 / 6 etc.

– Mehrere HotSwappable-Netzteile um Ausfallsicherheit zu erhöhen

  oder Single-Netzteil?

– Modulare Erweiterung mit Standard-Komponenten oder Proprietär?

Software-Unterschiede

– Web-Interface-Sprache mehrsprachig?

– Software-Update einfach ohne Reinstallation möglich

– Nimmt der Hersteller auch Fehler und Ideen entgegen?

– Support des Herstellers per Telefon oder Mail?

– Wie lange geht es bis ein Update lieferbar ist, der das

  eigene Problem löst?

– Inwieweit lassen sich weitere Software-Module installieren?

– Backup-Modul mit Backup-Clients oder Sync-Funktion?

Was mit drei Buchstaben (NAS) beschrieben wird, kann also auch beliebig und individuell konzipiert werden – sofern der richtige Server installiert wird!

Dies bedeutet, dass man auch bei NAS-Systemen nicht «Maserati» mit einem «Velo» vergleichen kann.

Dies ist natürlich meine ganz persönliche Meinung,

Daniel Scheuber / SSE AG

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