Phoenix 1/2014 – Die Zukunft beginnt heute – aber wohin geht die Reise?

Phoenix 1/2014 – Die Zukunft beginnt heute – aber wohin geht die Reise?

Neuartige Technologien, innovative Arbeitsabläufe und neue Möglichkeiten der Teambildung über Zeitzonen hinaus ermöglichen uns, Dienstleistungen zu erfinden, die vor einigen Jahren undenkbar waren.

Es begann klein und g emütlich

Die Evolution der Satzerstellung hatte sich über die Jahre immer weiterentwickelt. Der Bleisatz wurde in der Schweiz durch Fotosatzanlagen oder Ende der 1980er-Jahre von Macintosh- Computern mit postscriptfähigen Ausgabegeräten ersetzt.

Dies war die digitale Revolution im grafischen Gewerbe – die Phase des DTP (Desktop Publishing) war der Startschuss für viele neue Firmen, die in diesem Gewerbe eine Goldgräberstimmung auslösten. Dank neuen Programmen wurde es möglich, dass Bilder nach Photoshop-Manipulation realitätsnah ganz andere Aussagen haben konnten. Alltägliche Dinge wie auch die Erstellung von Rundsatz wurde durch den Computer vor 24 Jahren revolutionär einfach. Heute belächeln wir die kleinen Schritte dieser Zeit und verbinden uns heute überall mit einem Fingerwischen auf dem Smartphone innert Sekunden mit dem Rest der Welt.

Die Betriebssysteminstallation eines Computers musste früher mit bis zu sieben Disketten vorgenommen werden.

Aktuell ist das Betriebssystem vorinstalliert oder wird über das Internet nachgeladen – Plug and Play ist das Stichwort, welches jede Person befähigt, seinen Computer selber zu installieren. Die Auswahl an Peripheriegeräten wie Linotype-Belichter, Drucker, Scanner etc. war früher überschaubar – die Vernetzung von Komponenten war kein Thema, da schlicht die passenden Geräte dazu fehlten.

Wo stehen wir heute?

Technologien sind auf einem hohen Niveau und ermöglichen vieles, mit wenigen Arbeitsschritten in kürzeren Zeiten zu erledigen. Ein Beispiel ist hier CTP, welches manuelles Ausschiessen und die Belichtung auf Film mit nachträglicher Entwicklung in der Dunkelkammer überflüssig machte.

Heutige Netzwerktechnologien ermöglichen, Prepress- und Druckdienstleistungen weltweit zu nutzen. Dies bringt neue Kunden, aber auch die Freiheit für den Kunden, seine Lieferanten nach wirtschaftlichen Aspekten neu auszusuchen – der Lieferant wird austauschbar. Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, den Mehrwert der eigenen Dienstleistung in verständlicher Form dem Kunden nahezubringen.

Unterscheidungsmerkmale und Zusatznutzen müssen klar kommuniziert werden, um sich gegen alle anderen Unternehmen, die mit den ähnlichen Technologien arbeiten, abzugrenzen. Heute wird alles vernetzt! Das Smartphone überwacht die Geschäftsräume mittels Webcam. Dank Fernzugriff startet der Prepress-Leiter einen Datenversand von digitalen Katalogen zu allen Wiederverkäufern eines Kunden. Die Marketingveranwortliche erhält jederzeit eine statistische Auswertung, wer das letzte Mailing gelesen und auf weitergehende Links geklickt hat. Alles ist möglich – jederzeit und überall. Die Überwachung des Kundenverhaltens ist schon für den Verkäufer eines KMU-Betriebes interessant, um Dienstleistungen gezielt zu platzieren, es muss nicht immer ein Nachrichtendienst sein, der Informationen sammelt.

Die Leistungsfähigkeit und die Kapazität früherer Systeme waren gemütlich und überschaubar, dies hat sich unterdessen rasant verändert.

>> Den ganzen Beitrag von Daniel Scheuber, SSE AG, können digital in der iPad-, iPhone- und Android-App «ePaper4you» nachlesen.  

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