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Auszug aus der gedruckten und digitalen SkyNews.ch-Ausgabe 4/2016
Geschätzte Leserinnen und Leser
Der Schlussbericht zur Germanwings-Katastrophe (siehe Seite 15) bringt keine neuen Erkenntnisse, sondern erhärtet die bislang bekannten Fakten, wonach der offensichtlich depressive Copilot sich und damit 149 weitere Personen absichtlich in den Tod geflogen hat. Im Bericht wird festgehalten, dass der Copilot in psychiatrischer Behandlung war und kurz vor dem Suizid mehrere krankheitsbedingte Arbeitsausfälle hatte. Die Zeugnisse seines privaten Psychologen wurden aber nicht an Germanwings weitergeleitet. Das ist völlig unverständlich.Die französische Flugunfalluntersuchungsbehörde BEA fordert zu Recht, dass die ärztliche Schweigepflicht in solchen Fällen, wie jenem des Germanwings-Copiloten, gelockert wird und die Behörden unverzüglich informiert werden. Auch die zweite Empfehlung, für einen besseren Versicherungsschutz der Piloten, ist zu begrüssen. Denn verliert ein Berufspilot seine Lizenz, verliert er seinen Job. Diese Massnahmen sind ohne weiteres sofort umsetzbar.
Für mehr Diskussionen wird eine – nicht von BEA empfohlene Massnahme – sorgen, nämlich dass «unkooperative» Flugzeuge vom Boden ferngesteuert würden. Technisch wäre dies heute wohl mit der vorhandenen Drohnen-Technologie möglich. Doch dabei spielen menschliche Faktoren eine wichtige Rolle. Aber diese Diskussion ist notwendig. Eine zweite Germanwings-Katastrophe oder ein zweites Malaysian-Desaster darf es nicht geben.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre mit dieser Ausgabe.
Hansjörg Bürgi, Chefredaktor und Verleger
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