Der ganz normale Support-Alltag.

Der ganz normale Support-Alltag.

Es gibt Kunden die suchen den Rundumservice mit Wartungsvertrag und proaktiver Systembetreuung – es gibt aber auch Kunden die reizen die Möglichkeiten der heutigen Server bis zum Limit aus und rufen erst dann den Lieferanten.

Ich wurde nach Jahren zu einem Server gerufen, der 2006 in Betrieb genommen wurde – «Es pfeifft so laut» war die Analyse des Kunden.

Eine erste Ferndiagnose brachte das Ausmass der Probleme an den Tag. Ausfall von diversen Komponenten – ein weiterer Modulausfall könnte zum Crash des Servers führen.

Was war geschehen?

– Im «Raid 5 mit Spare»-Diskverbund waren 2 Disks

  bereits ausgefallen

– Von den drei Netzteilen funktionierten nur noch zwei.

– Von den drei Lüftern im Gehäuseinnern funktionierten nur noch zwei.

Die Ersatzteil-Komponenten waren im sogenannten «Ersatzteilkoffer» beim Kunden seit der Serverinstallation vorhanden und konnten einfach im laufenden Betrieb ersetzt werden.

Warum ist ein «Ersatzteilkoffer» sinnvoll?

Der «Ersatzteilkoffer» wurde bei der Installation von mir mitgeliefert und ist eine sinnvolle Lösung, da Hersteller nach wenigen Jahren schon keine Ersatzteile mehr liefern können (z.B. Apple 5 Jahre).

Der Raidverbund konnte via Webbrowser geprüft und wieder von «Degraded»- in den «Ready»-Status überführt werden.

Heutige Server beinhalten Mailalarmierung – dies ist natürlich ein Vorteil.

Meine Meinung:

«Bei einem 8 TB-Server kann ein Crash zu mehrtägigen Aufwendungen führen, die mit solchen redundanten Komponenten nicht notwendig werden. Sicher, die Investitionen solcher ausfalloptimierter Server führen zu Mehrkosten – diese werden jedoch im Lebenszyklus mehrfach wieder eingespart.

Daher verstehe ich nicht, wie man Billig-Server mit einem Netzteil, ohne Sparedisks oder nicht redundanten Lüftern und Netzteilen einsetzen kann.»

Weitere Informationen:

Daniel Scheuber, SSE AG, CH-5274 Mettau, sse@sse.ch

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